Do
14. Nov
2024
20:00

In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod
BRD 1974 | 86 Min. | R: Alexander Kluge & Edgar Reitz | Schnitt: Beate Mainka-Jellinghaus

14 Tage im Februar 1973 in Frankfurt/Main. Es ist die Zeit des Karnevals und zugleich die Zeit, in der eine gewaltsame Räumung besetzter Häuser stattfindet. Zwei Frauen ziehen durch die Stadt. Die eine, eine Beischlafdiebin: „Weil immer etwas unerfüllt bleibt bei den Männern, nehme ich deren Brieftasche an mich“. Die andere, Rita Müller-Eisert, eine DDR-Kundschafterin:“Ich interessiere mich nicht für Staatsgeheimnisse, sondern für die gesellschaftliche Wirklichkeit“. Eine präzise, satirische Beobachtung, besonders in der Inszenierung der „Sprechweise öffentlicher Ereignisse“, wie es Kluge nennt. 1975 gewann der Film zwei Deutsche Filmpreise für den Schnitt und die Musikdramaturgie.

Eintritt 6 / 8 €